Kanadische Wasserpest
Die Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis) stammt aus Nordamerika und gilt bei uns als invasive Art. Da sie winterhart ist, kann sie ganzjährig im Teich kultiviert werden. Sie eignet sich aber auch für das Kaltwasseraquarium.
Die Wasserpest im Teich
Elodea canadensis macht ihrem Trivialnamen viel Ehre und kann sich im Aquarium oder Teich ausbreiten wie die Pest. Sie zählt übrigens zu den wenigen Wasserpflanzen, die der Paradiesschnecke (Marisa cornuarietis) nicht schmecken.
Im Teich benötigt sie wenig Pflege. Dort wächst sie treibend. Über Winter sinkt sie auf den Boden um im Frühjahr wieder an der Oberfläche zu erscheinen. Wird der Bestand zu dicht, dünnt man ihn aus.
Info: Molche befestigen gerne ihre Eier an den Blättern der Kanadischen Wasserpest, die sie dafür umknicken. Deshalb sollte mit dem Ausdünnen gewartet werden, bis alle Molchlarven geschlüpft sind. Das dauert, je nach Wetterlage, bis Mai oder Juni.
Die Wasserpest im Aquarium
Nach meinen Beobachtungen mag Elodea canadensis dauerhaft warmes Wasser nicht. Gut gedeiht sie in ungeheizten Becken, bei Temperaturen zwischen 15 und 25 °C.
Sie eignet sich auch für die Bepflanzung von Gläsern, die sie jedoch schnell zuwuchern kann.
Vermehrung
Um die Vermehrung muss man sich nicht kümmern. Kleinste Teilstücke von einem halben Zentimeter Länge können neue Triebe ausbilden.
Die Gattung Elodea
Die Gattung wird den Froschbissgewächsen (Hydrocharitaceae) zugerechnet und ist mit den Vallisnerien (Vallisneria) sowie der Krebsschere (Stratiotes aloides) verwandt. Sie beinhaltet ungefähr 6 Arten, die ursprünglich aus Amerika stammen und submers wachsen.